stand der Mai im Schatten des Gedenkens an das Kriegsende
vor 80 Jahren, wird im Juni hoffentlich dem neue
Friedensgutachten einige Aufmerksamkeit zuteil. Schon der
Titel "Frieden retten" läßt uns nachdenklich werden. Wo und
wie retten wir den Frieden? Warum geht er unter? Man spricht
vom Trump Tsunami und wir lassen uns alle anstecken,
mitreißen? Die Auswirkungen auch auf unser soziales Gefüge
sind nicht abzusehen. 5% des BIP fürs Militär. Und wir
dachten mit 1,5% wäre schon die Oberkante erreicht.
Rüstungskonzerne wie Rheinmetall haben ihre wahre Freude
daran: 2025 steht ein Kursplus von 210 Prozent zu Buche. Und
wer bezahlt die Zeche? Am Ende der normale Bürger, der die
Rüstungsausgaben auch noch mit einem Aufschlag für die
Aktionäre kauft. Ist das noch vertretbar?
Für uns hier steht im Juni zum einen das Bennofest
(14./15.6.) an, auf dem wir mit einem Stand zum Thema
Gewaltfreiheit vertreten sein werden. Und dann wollen wir
entlang der Isar unter dem Titel "Aus der Hoffnung leben und
handeln" unsere jährliche "Wallfahrt" durchführen.
Natürlich gehen auch die aktuellen Kriege vor allem in der
Ukraine und um Gaza nicht spurlos an uns vorüber. Für die
ständigen Bombardement von ukrainischer ziviler
Infrastruktur kann es keine Entschuldigungen geben und bei
Gaza ist man sprichwörtlich fassungslos. Auch wenn sich
selbst in der deutschen Politik die Worte gewandelt haben,
Worte alleine reichen scheinbar nicht aus. Pax christi
fordert die Anerkennung Palästinas und ein Waffenembargo. Es
muss die israelische Regierung wohl erst wirksam spürbar
treffen, bevor sie einen anderen Kurs einschlägt.
In der Hoffnung - auch bei den anderen Konflikten dieser
Welt - dass sich etwas zum Besseren wendet, Ihr/Euer Martin Pilgram, Vorsitzender von pax christi im Erzbistum München und Freising
02. Juni 2025, 18:00 Uhr
Jenseits der
Fronten Wie geht Dialog auf Augenhöhe nach dem
7. Oktober?
Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober und dem
sich daran anschließenden Gaza-Krieg ist ein Friede
zwischen Israelis und Palästinenser:innen in
scheinbar unerreichbare Ferne gerückt. In der extrem
polarisierten Debatte um den Krieg in Gaza und die
Entwicklungen im Westjordanland geht der Blick auf die
Zivilbevölkerung häufig verloren.
Seit Jahren gibt es zivilgesellschaftliche
Organisationen, die sich aktiv für den Dialog auf
Augenhöhe zwischen Israelis und Palästinenser:innen
einsetzen und dadurch versuchen, einem Leben in
Gerechtigkeit und Frieden für alle näher zu kommen. Wie
geht es diesen Menschen seit dem 7. Oktober, die seit
Jahren versuchen Verständigung und Gemeinsamkeiten in
den Mittelpunkt ihres Handelns zu stellen?
Pax christi Rhein-Main und die Katholische Akademie
Rabanus Maurus laden ein zu einem Themenabend mit Ulla
Philipps-Heck, der Vorsitzenden des
Freundeskreises Wahat al-Salam/Neve Shalom (auch Oase
des Friedens genannt). Wir wollen erfahren, in welcher
Situation die Menschen aktuell sind, die sich weiterhin
für Frieden und Verständigung einsetzen, und wie sie
unterstützt werden können. Der Abend soll Platz bieten
für persönliche Wahrnehmungen, offene Fragen und Zweifel
aber auch Durchhaltevermögen und Hoffnung. (mehr)
Pax christi lädt ein zum monatlichen Friedensgottesdienst in der Krypta von St. Bonifaz. Im
Juni wird unser Vorstandsmitglied Reinhard
Haubenthaler, den Gottesdienst mit uns feiern. Nach dem Gottesdienst treffen wir uns im Pfarrzentrum von St. Bonifaz. (mehr)
Ort: St. Bonifaz, Krypta, München, Karlstr. 34
14.- 15. Juni
2025 Benno Fest
München
Zwei
Tage lang, zeitgleich mit dem Stadtgründungsfest,
feiert das Erzbistum den Münchener Stadtpatron,
den heiligen Benno. An dem bunten und vielfältigen
Pogramm wirken wieder zahlreiche katholische
Vereine und Verbände, muttersprachliche Gemeinden,
Einrichtugnen der Erzdiözese mit, so auch pax
christi. Für unseren Stand suchen wir noch
Betreuungspersonal. Bitte dazu bei Gabriele Hilz (gabriele.hilz@t-online.de)
melden.
Wir werden uns mit
einer Ausstellung: Gestalten der
Gewaltfreiheit
einem Quiz zur Gewaltfreiheit
einem Postkartenset zum Mitnehmen
Einladung zum Gespräch z.B. über
gewaltfreien Widerstand
Ort: München, rund um den Dom und
inder Fußgängerzone
28. Juni 2025, 12:00 Uhr Aus der Hoffnung leben und
handeln pax christi Wallfahrt 2025
In
Zeiten massiven Aufrüstung, in der von einem kriegstüchtigen Deutschland und
einem europäischen atomaren Schutzschirm die Rede ist, fällt es schwer, immer
noch auf eine friedensfähige Welt zu hoffen.
Ablauf:10:00 Uhr Beginn der Wallfahrt in Grünwald
Endhaltestelle der Trambahnlinie 25
Derbolfinger Platz 1. Statio: Pfarrkirche St.
Peter und Paul Grünwald
2. Statio: Kapelle Hl. Blut Grünwald
ca. 13:00 UhrGottesdienst
im St. Anna Kircherl Harlaching
anschließend Ausklang in der Harlachinger Einkehr gegenüber
von St. Anna
Die Gehzeit beträgt etwa zwei Stunden.
Parallel und in fast unmittelbarer Nähe zu unserem
Wallfahrtsweg verläuft die Trambahnlinie 25 von Grünwald in
Richtung Max Weber Platz. Insoweit besteht die Möglichkeit,
ganz oder teilweise den Weg mit der Trambahn zurückzulegen
und dennoch an allen Stationen sowie am Gottesdienst
teilzunehmen. (mehr)
Startpunkt:
Endhaltestelle der Trambahnlinie 25
Derbolfinger Platz
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02. Juni 2025, 13:00 Uhr Friedensgutachten 2025. Vorstellung auf
der Bundespressekonferenz
Am
Montag, den 2. Juni 2025, stellen die vier führenden
deutschen Friedens- und Konfliktforschungsinstitute ihr
diesjähriges Friedensgutachten vor. Sie bilanzieren, dass
der Frieden auf dem Rückzug ist: Russlands Krieg in der
Ukraine destabilisiert Europa, der Krieg in Gaza stürzt den
Nahen Osten in Leid und Gewalt, und im Sudan hat der
Konflikt die größte humanitäre Katastrophe der Welt
ausgelöst. Zugleich fällt der globale Stabilitätsanker USA
aus. Präsident Donald Trump baut das Land nicht nur zu einer
Autokratie um, er setzt auch in der Außenpolitik auf das
Recht des Stärkeren statt auf Regeln und Kooperation.
Unter dem Titel „Frieden retten!“ erklärt das
Friedensgutachten 2025, warum Europa selbst für seine
Sicherheit und Verteidigung sorgen und zugleich am Ziel des
Friedens festhalten muss.
Der Zugang ist nur mit BPK-Akkreditierung
möglich. Zudem ist geplant, die Veranstaltung per
Live-Stream zu übertragen.
Über das Friedensgutachten
Das Friedensgutachten ist die jährlich erscheinende
Publikation des Bonn International Centre for Conflict
Studies (bicc), des Instituts für Friedensforschung
und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH),
des Instituts für Entwicklung und Frieden der
Universität Duisburg-Essen (INEF) und des Leibniz-Instituts
für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF). Die
führenden deutschen Friedens- und
Konfliktforschungsinstitute analysieren darin seit 1987
aktuelle internationale Konflikte, benennen Trends der
internationalen Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik
und geben konkrete Empfehlungen für die Politik.
Interdisziplinäre Autor*innenteams arbeiten gemeinsam an den
Kapiteln und bringen verschiedene Blickwinkel ein. (mehr)
2. Juni 2025, 19:30 Uhr
"Exil“. Geschichte einer Vertreibung 1933 -1945
Wolfgang
Benz erinnert an die Flucht
hunderttausender Deutscher, Jüdinnen und Juden und politisch
Andersdenkender, vor der Verfolgung durch die
Nationalsozialisten während des Dritten Reiches und
warnt vor einer rigorosen Asylpolitik. Während in
Deutschland die Rufe nach Schließung der Grenzen für
Geflüchtete immer lauter werden, erschien in dieser
erhitzten Debatte vor kurzem sein eindrucksvolles
Werk: EXIL Geschichte einer Vertreibung 1933 -1945. In
dieser ersten großen Gesamtdarstellung des deutschen Exils
hat er nicht nur die prominenten Emigranten, wie z.B. die
Mann Familie oder Albert Einstein
im Blick, sondern das schwere Schicksal der normalen
Flüchtlinge. Wenn auch nicht immer gern gesehen, erhielten
sie weltweit in vielen Ländern Asyl und konnten so
überleben. (mehr) Wolfgang Benz, einer der renommiertesten
Zeithistoriker Deutschlands, verfasste zahlreiche
Publikationen zum Nationalsozialismus und Antisemitismus. Er
war bis 2010 Professor an der Technischen Universität
Berlin, an der er das Zentrum für Antisemitismusforschung
leitete.
Die Moderatorin, Jutta Neupert, ist Historikerin und
Fimemacherin.
Ticketreservierung: ticket@kolibri-stiftung.de. Abholung
an der Abendkasse
Eintritt Euro15 /ermäßigt Euro13
Ort:
Erlöserkirche-Gemeindesaal, Ungererstr. 17 II Etage (U3 und
6 Münchner Freiheit)
03. Juni 2025, 18:00 Uhr
Frieden retten! Das Friedensgutachten 2025
Die
zweite Trump-Präsidentschaft in den USA hat das Ende der
transatlantischen Partnerschaft eingeläutet. Was bedeutet
das für Europas Sicherheit? Und wie kann unter diesen
Bedingungen Friedenspolitik noch gestaltet werden in einer
Zeit, in der „Frieden“ ein heftig umkämpfter Begriff ist?
Das jährliche Friedensgutachten zeigt Trends der Außen-,
Sicherheits- und Entwicklungspolitik auf. Mit seinen
konkreten Handlungsempfehlungen ist es ein zentrales Medium
für den Dialog zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und
Politik. Kurz nach der Veröffentlichung des
Friedensgutachtens 2025 diskutiert das Leibnitz-Institut mit seinen
Herausgeberinnen und Herausgebern sowie mit Fachleuten aus
Politik, Wissenschaft und Gesellschaft über die Analysen und
Empfehlungen in der aktuellen Ausgabe. Herausgegeben wird
das Friedensgutachten seit 1987 von den vier großen
deutschen Friedensforschungsinstituten: dem Bonn
International Centre for Conflict Studies (BICC), dem
Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der
Universität Hamburg (IFSH), dem Institut für Entwicklung und
Frieden der Universität Duisburg-Essen (INEF) und dem
Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF).
(mehr)
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit
der Evangelischen Akademie zu Berlin statt.
18.00 Uhr: Begrüßung
DR. FRIEDERIKE KRIPPNER, Direktorin Ev. Akademie zu Berlin
UWE TRITTMANN, Studienleiter Ev. Akademie Villigst
18.15 Uhr:
Einführung: Frieden retten! Das Friedensgutachten 2025
PROF. DR. TOBIAS DEBIEL, stellv. Direktor des Instituts für
Entwicklung und Frieden (INEF) der Universität
Duisburg-Essen
18.35 Uhr: Keynote – eine kritische
Würdigung: Frieden retten! Das Friedensgutachten 2025
CATHRYN CLÜVER ASHBROOK, Senior Advisor im Programm “Europas
Zukunft” der Bertelsmann Stiftung, ehem. Direktorin der
Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), Berlin
19.00 Uhr Podiumsdiskussion
CATHRYN CLÜVER ASHBROOK, Senior Advisor im Programm “Europas
Zukunft” der Bertelsmann Stiftung, ehem. Direktorin der
Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), Berlin
PROF. DR. URSULA SCHRÖDER, Wissenschaftliche Direktorin des
Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an
der Universität Hamburg (IFSH)
Landesbischof FRIEDRICH KRAMER, Friedensbeauftragter des
Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD),
Magdeburg
JÖRG LAU, außenpolitischer Korrespondent im Hauptstadtbüro,
Die Zeit, Berlin
N.N., MdB
Moderation: DR. CLAUDIA BAUMGART-OCHSE, PRIF –
Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung,
Frankfurt/M.
03. Juni 2025, 19:00 Uhr
Deals mit Diktaturen Eine andere Geschichte
der Bundesrepublik
„Deals“
sind im politischen Geschäft zur Zeit hoch im Kurs. Aber das
Phänomen ist nicht neu: Der Umgang mit Diktatoren – von
rechten Generälen über kommunistische Generalsekretäre bis
hin zu Autokraten – hat die bundesdeutsche Demokratie von
Anfang an herausgefordert. Frank Bösch zeigt auf der
Grundlage umfassender Archivrecherchen, welche Interessen
dabei öffentlich und in den Hinterzimmern im Spiel waren und
über welche offiziellen und obskuren Kanäle Deals
eingefädelt wurden. Er beschreibt, wie die Öffentlichkeit
beeinflusst wurde, wie sie reagierte und wie unter
gesellschaftlichem Druck allmählich Werte und Sanktionen
eine größere Rolle spielten. Durch die Recherche entsteht
„andere“ Geschichte der Bundesrepublik.(mehr)
Prof. Dr. Frank Bösch, Professor für
Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der
Universität Potsdam und Direktor des Leibniz-Zentrums für
Zeithistorische Forschung (ZZF). Autor des
SPIEGEL-Bestsellers "Zeitenwende 1979. Als die Welt von
heute begann"
03. Juni 2025, 19:00 Uhr
Ausbeutung und Menschenhandel: Wie wir die Würde von
Menschen (miss)achten
Wer
Menschen zu bloßen Mitteln für die eigenen Zwecke
degradiert, verletzt sie in ihrer Würde. Die Ausbeutung von
Migranten z.B. in Teilen der deutschen Fleischindustrie und
der Menschenhandel mit Frauen aus Osteuropa missachten die
Würde der Betroffenen auf besonders gravierende Weise.
Zugleich lassen diese Beispiele der Entwürdigung besser
verstehen, worin die oft genannte Menschenwürde eigentlich
besteht, und was geschehen muss, damit Menschen tatsächlich
ein Leben in Würde führen können. An diesem Abend nehmen wir
Strukturen und Praktiken der Würde-Verletzung anhand der
beiden genannten Felder in den Blick und fragen, wie wir
Menschen im Osten Europas, aber auch in Deutschland in ihrer
Würde stärken können.
Nach Impulsen von Pfr. Peter Kossen (Vorsitzender des
Vereins "Aktion Würde und Gerechtigkeit") und Erika Klemm
(Leiterin des Migrationsreferates der Evangelischen Kirche
A.B. in Rumänien) und Dr. Thomas Steinforth
(Domberg-Akademie) kommen wir ins Gespräch, moderiert von
Renate Krekeler-Koch (Leiterin der Berlin-Repräsentanz von
Renovabis). (mehr)
mit: Dr. Thomas Steinforth, Pfarrer
Peter Kossen und Erika Klemm
03.
Juni.2025, 18:00 Uhr Stärker als der Tod Das Leben
des Dachauer Märtyrers Pater Engelmar Unzeitig
Pater
Engelmar Unzeitig, sudetendeutscher Ordensmann bei den
Missionaren von Mariannhill (CMM), hatte es zunächst
begrüßt, als die tschechischen Grenzgebiete 1938 als
„Reichsgau Sudetenland“ von Hitler-Deutschland annektiert
wurden, da studierte er noch in Bayern. Seine Sicht änderte
sich, spätestens als er 1940 als junger Seelsorger nach
Glöckelberg/Zvonková (Böhmerwald) kam, wo er 1941 wegen
„Verteidigung der Juden“ und anderer „heimtückischer
Äußerungen“ gegen das NS-Regime verhaftet und ins KZ Dachau
verschleppt wurde. Er starb dort am 2. März 1945 im Alter
von 34 Jahren an den mörderischen Haftbedingungen. Er hatte
sich freiwillig zur Pflege der mit Typhus infizierten
Mithäftlinge gemeldet und dabei in Kauf genommen, selbst
daran zu erkranken. Seine Mitgefangenen hatten ihn wegen
seines Einsatzes für andere, besonders auch ausländische
Häftlinge, wobei ihm seine Tschechischkenntnisse halfen,
schon zu Lebzeiten als „Engel von Dachau“ bezeichnet. 2025
jährt sich sein Tod zum 80. Mal.
In einem Gottesdienst am 84. Jahrestag seiner Einlieferung
nach Dachau (3. Juni 1941) soll seiner gedacht werden. Im
Anschluss wird die Filmdokumentation „Stärker als der Tod“
(2016, 49 Min.) des Filmemachers Max Kronawitter gezeigt.
Darin kommen Zeitzeugen, Künstler, Schriftsteller sowie
Beteiligte am Seligsprechungsverfahren zu Wort, um die
Spuren von Pater Engelmar für die heutige Zeit sichtbar
werden zu lassen. Pater Andreas Rohring CMM führt in den
Film ein und bietet ein Nachgespräch an. (mehr)
18 Uhr Gedenkgottesdienst im Kloster Karmel und 19.30
Uhr Filmvorführung in der Versöhnungskirche
Ort: Versöhnungskirche in der
KZ-Gedenkstätte Dachau, Alte Römerstr. 87, 85221 Dachau,
Telefon 08131-13644,
info@versoehnungskirche-dachau.de
Unter
diesem Titel findet das vierte Gespräch der kath.
Akademit in Bayern statt. Frau Dr. h.c. mult.
Annette Schavan, ehem. Bundesbildungsministerin und
von 2014 bis 2018 deutsche Botschafterin am Hl.
Stuhl, und Stefan von Kempis, Leiter der
deutschsprachigen Abteilung bei Vatican News, werden ihre
römisch geprägte Sicht der Situation darstellen. (mehr)
04. Juni
2025, 19:00 Uhr Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.
Demokratie schützen und leben!
Demokratie
ist kein Selbstläufer - sie lebt vom Engagement
ihrer Bürger. Prof. Dr. Dr. Heribert Prantl
beleuchtet in seinem Vortrag, warum die Verteidigung
demokratischer Werte heute aktueller denn je ist.
Mit pointierten Gedanken, eindringlichen Beispielen
und einem tiefen Verständnis für unsere Grundrechte
zeigt er auf, was eine Gesellschaft zum Gedeihen
braucht: den Schutz der Menschenwürde, die
Wertschätzung des Friedens und das stetige Einstehen
für Freiheit und Gerechtigkeit. Erfahren Sie, warum
Demokratie keine Passivität verträgt und wie wir
alle dazu beitragen können, ihre Wurzeln zu stärken
- für eine Zukunft in Freiheit. Ein inspirierender
Abend, der zum Nachdenken und Handeln anregt. (mehr)
Prof. Dr. jur. Dr. theol. h.c. Heribert Prantl,
geboren 1953, ist einer der bekanntesten Publizisten
und Kommentatoren in Deutschland. Er war Richter und
Staatsanwalt, bevor er 1988 als politischer
Redakteur und Leitartikler zur Süddeutschen Zeitung
ging. Er leitete dort 25 Jahre lang das Ressort
Innenpolitik, dann baute er die Redaktion Meinung
auf. Zehn Jahre lang war er Mitglied der
Chefredaktion. Seit März 2019 ist er ständiger
Kolumnist und Autor der Süddeutschen Zeitung. Prantl
ist Honorarprofessor an der Juristischen Fakultät
der Universität Bielefeld und Ehrendoktor der
Theologie an der Universität Erlangen. Er wurde
unter anderem mit dem Geschwister-Scholl-Preis, dem
Kurt-Tucholsky-Preis, dem Erich-Fromm-Preis und dem
Brüder-Grimm-Preis ausgezeichnet.
Wegen begrenzter Platzkapazitäten ist eine vorherige
Anmeldung über das CBW Landshut dringend
erforderlich.
Ort: Aula
des Gymnasiums Seligenthal, Landshut
Bismarkplatz 1484034Landshut
04. Juni
2025, 19:00 Uhr Interreligiöse
Friedensmeditationen Gemeinsam
schweigen und meditieren für
Frieden und Versöhnung Mit Impulsen aus
Buddhismus, Hinduismus, Sufismus,
Christentum… Jeden 1. und 3. Mittwoch des
Monats, 19:00 – 19:45 Uhr 04.06. / 18.06. / 02.07. /
16.07.2025
05. Juni 2025, 19:30 Uhr
Papstwahlen retrospektiv: die Konklaves und Pontifikate der
letzten 150 Jahre in der Diskussion
Papstwahlen
und die ersten Wochen eines neuen Papstes sind spannend: Wie
geht es mit der Kirche weiter? Welche Signale sendet der
Neugewählte aus? Wie ist er einzuschätzen? Aktuell wird
wieder deutlich, dass Erwartungen wie Befürchtungen mit
einem Pontifikat verbunden sind. Was kann hier der Blick in
die Geschichte zeigen? Lassen die vergangenen Papstwahlen
von Leo XIII. bis Paul VI. Muster erkennen? Welche
Strömungen rangen damals miteinander? Wie entwickelte sich
das jeweilige Pontifikat? Was weiß man überhaupt an
historischen Details - trotz Verschwiegenheitsverpflichtung
- zu den Konklaves? Nach einem Einführungsimpuls nehmen der
Münchner Kirchenhistorischer Prof. Dr. Klaus Unterburger und
Dr. Stephan Mokry die historischen Ereignisse
und Päpste im gemeinsamen Gespräch kursorisch in den Blick,
an das sich eine große Fragerunde für das Publikum
anschließt.(mehr)
05. Juni 19:00 Uhr
Eisiges Schweigen flussabwärts Beobachtungen entlang des neuen
Eisernen Vorhangs
Michael
Thumann nimmt uns mit zu endlosen Befragungen an
Grenzübergängen, besucht russische Flüchtlinge in den
Nachbarstaaten, kommt auf seinem Weg von Ost nach West mit
unzähligen Menschen mit gegensätzlichen Ansichten ins
Gespräch und erfüllt so die wachsende Angst vor Russlands
Revanchismus und Kriegslust eindrucksvoll mit Leben. Dabei
blickt er auch auf die eigene Familiengeschichte und seine
zerplatzten Träume nach dem Ende der Sowjetunion zurück und
spürt dem problematischen deutsch-russischen Verhältnis in
der Geschichte nach. Thumanns Buch ist eine beeindruckende
Recherche von der Suche nach einer Sicherheit, die wir alle
verloren haben. (mehr)
Michael
Thumann ist Außenpolitischer Korrespondent der ZEIT
und lebt in Moskau. Seit den 1990er Jahren berichtet er für
die ZEIT aus Russland, Osteuropa und dem Nahen Osten. 2023
erschien sein Bestseller "Revanche. Wie Putin das
bedrohlichste Regime der Welt geschaffen hat".
Ort: Evangelische Stadtakademie,
Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München
12. Juni 19:00 Uhr
Nach der regelbasierten Weltordnung
Präsentation des Friedensgutachtens 2025 im Haus am
Dom
Europa
verliert die Schutzmacht USA. Die Regierung
unter Donald Trump unterläuft die regelbasierte
multilaterale Sicherheitsordnung und setzt auf
das Recht des Stärkeren. Zugleich baut sie die
USA zu einem autoritären Staat um. Im neuen
Friedensgutachten 2025 reflektieren die
deutschen Friedens- und
Konfliktforschungsinstitute diesen
„Trump-Tsunami“ und fragen nach den Konsequenzen
für die europäische und deutsche Friedens- und
Sicherheitspolitik. (mehr)
Mit:
Dr. Claudia
Baumgart-Ochse, PRIF-Leibniz-Institut für
Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt,
Koordinatorin des Friedensgutachtens
Prof. Dr.
Christopher Daase, Co-LEITER des PRIF,
Mitautor des Friedensgutachtens
Dr. Antonia Witt,
PRIF; FRANKFURT
Prof. Dr. Völz,
Amerikanist, GOETHE-Universität; FRANKFURT
23. Juni 2025, 19:00
Uhr Globale Nato Eine
Gefahr für die gesamte Menschheit?
Jürgen
Rose greift das Thema auf und versucht auf
die folgenden Fragen Antworten zu geben (mehr):
Die
Nato – ein Garant für den Weltfrieden?
Atlantisches Verteidigungsbündnis oder
globale Militärmacht?
Hyperschallwaffen – eine neue Spirale
des Wettrüstens?
Was
bedeutet die geplante Stationierung von
US-Erstschlagswaffen in Deutschland?
Droht ein 3. Weltkrieg?
Hans Jürgen Rose ist ein deutscher Publizist
und ehemaliger Offizier. 2007 verweigerte
der Offizier aus Gewissensgründen seine
Beteiligung am Tornado-Einsatz in
Afghanistan. In zahlreichen Publikationen
legte er seine kritische Sicht der
Sicherheits- und Außenpolitik dar und ist
Vorstandsmitglied des Darmstädter Signals
Ort: EineWeltHaus,
Schwanthalerstr. 80
25. Juni 17:30 Uhr
Fake News
Eröffnung der interaktiven Ausstellung
Die
zunehmende Verbreitung von Fake News und
Verschwörungstheorien stellt eine ernsthafte
Bedrohung für die Demokratie dar.
Gleichzeitig spielen Künstliche Intelligenz
und maschinelles Lernen eine immer größere
Rolle bei der Erstellung und Suche von
Informationen. Die interaktiv angelegte
Ausstellung „Fake News“ erklärt die
wichtigsten Mechanismen und Auswirkungen von
Fake News, Verschwörungstheorien und
Künstliche Intelligenz und schafft damit ein
Verständnis für die Herausforderungen
unserer digitalen Gesellschaft. Die
Kuratorin Rieke C. Harmsen stellt die
aus rund 20 Plakaten bestehende Ausstellung
und ihre Elemente vor. (mehr)
Im
Anschluss an die Eröffnung findet ab 19 Uhr
die Veranstaltung „Das muss doch gesagt
werden dürfen!? – Zensur in Socialmedia“
mit Professor Florian Gassner statt.
Hier
können sich sich dafür anmelden.
Ort: Evangelische Stadtakademie,
Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München
25.
Juni 2025, 19:00 Uhr
Manipulation im Netz und
Sabotageattacken -Putins
Angriff auf Deutschland
Der
Vortrag zeigt das komplexe
Zusammenspiel von
Geheimdiensten,
Medienkanälen, Bots und
Trollfabriken in sozialen
Netzwerken, das vom Kreml
gesteuert wird.
Wussten Sie, dass die
Ukraine die Waffen, die sie
von Deutschland kostenlos
erhält, sofort
weiterverkauft an die Hamas,
die damit Juden in Israel
umbringt? Nein? Gut so, denn
es stimmt natürlich nicht.
Aber mit dieser und
ähnlichen Falschmeldungen
versucht Moskau, die
politische Debatte in
Deutschland zu beeinflussen
und zu manipulieren.
Der Vortrag zeigt das
komplexe Zusammenspiel von
Geheimdiensten,
Medienkanälen, Bots und
Trollfabriken in sozialen
Netzwerken, das vom Kreml
gesteuert wird. Ob
Migration, COVID 19, Rechts-
wie Linksextremismus,
Ukraine- oder Gazakrieg:
Jeden Tag werden halbwahre
oder ganz erfundene
Narrative in Deutschland
gestreut. Damit wird
produktiver Diskurs
verhindert, politischer
Extremismus gefördert und
Vertrauen in die Demokratie
zerstört. Dies ist schon
seit Jahren eine verborgene,
aber dramatische Realität.
Russland ist heute ein
gewaltbereiter,
imperialistischer Staat,
weitaus gefährlicher als die
späte Sowjetunion, zu deren
Macht das Land zurückkehren
möchte. Ein neuer Realismus,
ein strategischer
Gesamtansatz und
entschiedene Gegenmaßnahmen
sind dringend überfällig,
sagt Arndt Freytag von
Loringhofen. (mehr)
Dr. Arndt Freytag von
Loringhoven , geboren
1956, ist ein deutscher
Diplomat im Ruhestand. Er
war deutscher Botschafter in
Polen und in Tschechien.
Zuvor war er sechs Jahre in
Moskau auf Posten und
anschließend von 2007 bis
2010 Vizepräsident des BND
und zwischen 2016 und 2019
eigeordneter Generalsekretär
der NATO für
geheimdienstliche
Zusammenarbeit.
26.
Juni 2025, 19:00 Uhr
Christlich-Jüdischer Dialog
ONLINE Ausgewählte Texte
der Tora aus jüdischer Sicht
Referent/in
Tamar Avraham
Leitung: Dr.
Christine Abart
Num
20,14-21;
Dtn
2,2-8;
23,8-9;
1
Kön
11,14-22:
Der
Blick
der
Tora
auf
Esau-Edom
und
Davids
Eroberung
von
Edom
Kursnummer
:
37430
(mehr)
Den Link zur
Online-Konferenz erhalten
Sie als Angemeldete
rechtzeitig vor der
Veranstaltung.
Anmeldestelleninformation:
KBW Traunstein, 0861/ 6 94
95, info@kbw-traunstein.de
29.
Juni 2025, 20:00 Uhr
„… Sommer 1945. Ich
war frei, die Sonne schien,
und alles blühte wie
verzaubert.“
Abendandacht
mit
Konzertlesung 80
Jahre nach dem
ersten Sommer
der
KZ-Überlebenden
Julia Cortis
liest Ruth
Klüger
Abendandacht
mit
Konzertlesung
80 Jahre
nach dem
ersten
Sommer der
KZ-Überlebenden
Ruth Klüger
(1931-2020)
überlebte
als
jüdisches
Mädchen aus
Wien das
Ghetto
Theresienstadt,
die
Konzentrationslager
Auschwitz-Birkenau
und
Christianstadt,
ein
Außenlager
von
Groß-Rosen,
sowie den
Todesmarsch.
2017 sagte
sie in einem
Interview zu
ihrer Zeit
nach der
Befreiung im
niederbayerischen
Straubing:
„Es gab eine
Zeit, in der
ich richtig
glücklich
war. Das war
der Sommer
1945. Ich
war frei,
die Sonne
schien, und
alles blühte
wie
verzaubert.
Ich habe
Schwimmen
und Radeln
gelernt. Es
war ganz
einfach, ich
habe mich
draufgesetzt
und bin
losgefahren.
Das war eine
Ausweitung
des Lebens,
wie ich sie
nie vorher
und nie
nachher
erlebt habe.
Dieser
Sommer
steckt in
mir, er hat
mir Kraft
gegeben.“
In der
Konzertandacht
an einem
Sommerabend
80 Jahre
danach liest
die aus dem
Bayerischen
Rundfunk
bekannte
Sprecherin
Julia Cortis
aus den
Erinnerungen
von
Professorin
Dr. Ruth
Klüger. Die
bedeutende
Literaturwissenschaftlerin
und
Bestsellerautorin
(„weiter
leben – Eine
Jugend“,
1992) hatte
Dachau auf
Einladung
der
Versöhnungskirche
2012, 2014
und zuletzt
vor zehn
Jahren im
Sommer 2015
besucht. Vor
fünf Jahren
ist die
Zeitzeugin,
die noch
2016 als
Hauptrednerin
bei der
Gedenkstunde
des
Deutschen
Bundestags
für die
Opfer des
Nationalsozialismus
sprach, kurz
vor ihrem
89.
Geburtstag
in den USA
verstorben,
wo sie seit
1947 lebte.
Zudem trägt
Julia Cortis
Zeugnisse
weiterer
KZ-Überlebender
über ihren
ersten
Sommer nach
der
Befreiung
vor.
Junge
Musikerinnen
und Musiker
wirken mit
mehrstimmigem
Gesang bei
der
Gestaltung
der
Konzertlesung
mit.
Gesamtkonzeption:
Kirchenrat
Dr. Björn
Mensing,
Pfarrer und
Historiker
an der
Versöhnungskirche,
der ab 2012
Ruth Klüger
mehrfach
nach Dachau
eingeladen
und auch an
ihrem
Zweitwohnsitz
Göttingen
besucht hat.
(mehr)
Eintritt
frei. Eine
Anmeldung
ist nicht
nötig.
Interessierte
mit
Mobilitätseinschränkungen,
die
Unterstützung
beim Zugang
benötigen,
melden sich
bitte bis
25. Juni im
Büro der
Versöhnungskirche.
Parkmöglichkeit
am Kloster
Karmel,
Gäste dürfen
den privaten
Kloster-Parkplatz
nutzen, zu
erreichen
auch mit
öffentlichen
Verkehrsmitteln
(MVV-Bushaltestelle
Kloster
Karmel),
nach der
Veranstaltung
wird für
Mitfahrgelegenheit
zum
S-Bahnhof
Dachau
gesorgt.
Frauen in Schwarz
Die Frauen in
Schwarz und Aktive für einen Gerechten Frieden in
Nahost halten ihre Mahnwachen weiter an jedem 2. und
4. Freitag im Monat ab (mehr).
Die nächsten Termine sind:
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.
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