MartinLiebe Leserinnen und Leser,

stand der Mai im Schatten des Gedenkens an das Kriegsende vor 80 Jahren, wird im Juni hoffentlich dem neue Friedensgutachten einige Aufmerksamkeit zuteil. Schon der Titel "Frieden retten" läßt uns nachdenklich werden. Wo und wie retten wir den Frieden? Warum geht er unter? Man spricht vom Trump Tsunami und wir lassen uns alle anstecken, mitreißen? Die Auswirkungen auch auf unser soziales Gefüge sind nicht abzusehen. 5% des BIP fürs Militär. Und wir dachten mit 1,5% wäre schon die Oberkante erreicht. Rüstungskonzerne wie Rheinmetall haben ihre wahre Freude daran: 2025 steht ein Kursplus von 210 Prozent zu Buche. Und wer bezahlt die Zeche? Am Ende der normale Bürger, der die Rüstungsausgaben auch noch mit einem Aufschlag für die Aktionäre kauft. Ist das noch vertretbar?
Für uns hier steht im Juni zum einen das Bennofest (14./15.6.) an, auf dem wir mit einem Stand zum Thema Gewaltfreiheit vertreten sein werden. Und dann wollen wir entlang der Isar unter dem Titel "Aus der Hoffnung leben und handeln" unsere jährliche "Wallfahrt" durchführen.
Natürlich gehen auch die aktuellen Kriege vor allem in der Ukraine und um Gaza nicht spurlos an uns vorüber. Für die ständigen Bombardement von ukrainischer ziviler Infrastruktur kann es keine Entschuldigungen geben und bei Gaza ist man sprichwörtlich fassungslos. Auch wenn sich selbst in der deutschen Politik die Worte gewandelt haben, Worte alleine reichen scheinbar nicht aus. Pax christi fordert die Anerkennung Palästinas und ein Waffenembargo. Es muss die israelische Regierung wohl erst wirksam spürbar treffen, bevor sie einen anderen Kurs einschlägt.
In der Hoffnung - auch bei den anderen Konflikten dieser Welt - dass sich etwas zum Besseren wendet,

Ihr/Euer Martin Pilgram,
Vorsitzender von pax christi im Erzbistum München und Freising


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02. Juni 2025, 18:00 Uhr

Jenseits der Fronten
Wie geht Dialog auf Augenhöhe nach dem 7. Oktober?

JenseitsSeit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober und dem sich daran anschließenden Gaza-Krieg ist ein Friede zwischen Israelis und Palästinenser:innen in
scheinbar unerreichbare Ferne gerückt. In der extrem polarisierten Debatte um den Krieg in Gaza und die Entwicklungen im Westjordanland geht der Blick auf die Zivilbevölkerung häufig verloren.

Seit Jahren gibt es zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich aktiv für den Dialog auf Augenhöhe zwischen Israelis und Palästinenser:innen einsetzen und dadurch versuchen, einem Leben in Gerechtigkeit und Frieden für alle näher zu kommen. Wie geht es diesen Menschen seit dem 7. Oktober, die seit Jahren versuchen Verständigung und Gemeinsamkeiten in den Mittelpunkt ihres Handelns zu stellen?

Pax christi Rhein-Main und die Katholische Akademie Rabanus Maurus laden ein zu einem Themenabend mit Ulla Philipps-Heck, der Vorsitzenden des Freundeskreises Wahat al-Salam/Neve Shalom (auch Oase des Friedens genannt). Wir wollen erfahren, in welcher Situation die Menschen aktuell sind, die sich weiterhin für Frieden und Verständigung einsetzen, und wie sie unterstützt werden können. Der Abend soll Platz bieten für persönliche Wahrnehmungen, offene Fragen und Zweifel aber auch Durchhaltevermögen und Hoffnung. (mehr)

Anmeldung und Infos: martha.linck@pax-christi.de

Ort: online

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10. Juni 2025, 18:00 Uhr
Friedensgottesdienst

BonifazPax christi lädt ein zum monatlichen Friedensgottesdienst in der Krypta von St. Bonifaz. Im Juni wird unser Vorstandsmitglied Reinhard Haubenthaler, den Gottesdienst mit uns feiern. Nach dem Gottesdienst treffen wir uns im Pfarrzentrum von St. Bonifaz. (mehr)

Ort: St. Bonifaz, Krypta, München, Karlstr. 34

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14.- 15. Juni 2025
Benno Fest München

BennofestZwei Tage lang, zeitgleich mit dem Stadtgründungsfest, feiert das Erzbistum den Münchener Stadtpatron, den heiligen Benno. An dem bunten und vielfältigen Pogramm wirken wieder zahlreiche katholische Vereine und Verbände, muttersprachliche Gemeinden, Einrichtugnen der Erzdiözese mit, so auch pax christi. Für unseren Stand suchen wir noch Betreuungspersonal. Bitte dazu bei Gabriele Hilz (gabriele.hilz@t-online.de) melden.
Wir werden uns mit

  • einer Ausstellung: Gestalten der Gewaltfreiheit
  • einem Quiz zur Gewaltfreiheit
  • einem Postkartenset zum Mitnehmen
  • Einladung zum Gespräch z.B. über gewaltfreien Widerstand

in unserem Zelt beteiligen. (mehr)

Ort: München, rund um den Dom und inder Fußgängerzone

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28. Juni 2025, 12:00 Uhr
Aus der Hoffnung leben und handeln
pax christi Wallfahrt 2025

stt. AnnaIn Zeiten massiven Aufrüstung, in der von einem kriegstüchtigen Deutschland und einem europäischen atomaren Schutzschirm die Rede ist, fällt es schwer, immer noch auf eine friedensfähige Welt zu hoffen.

Ablauf: 10:00 Uhr Beginn der Wallfahrt in Grünwald Endhaltestelle der Trambahnlinie 25 Derbolfinger Platz
1. Statio: Pfarrkirche St. Peter und Paul Grünwald 
2. Statio:
Kapelle Hl. Blut Grünwald
ca. 13:00 Uhr Gottesdienst im St. Anna Kircherl Harlaching
anschließend Ausklang in der Harlachinger Einkehr gegenüber von St. Anna
Die Gehzeit beträgt etwa zwei Stunden.

Parallel und in fast unmittelbarer Nähe zu unserem Wallfahrtsweg verläuft die Trambahnlinie 25 von Grünwald in Richtung Max Weber Platz. Insoweit besteht die Möglichkeit, ganz oder teilweise den Weg mit der Trambahn zurückzulegen und dennoch an allen Stationen sowie am Gottesdienst teilzunehmen. (mehr)

Ansprechpartnerin und V. i. S. d. P: Gabriele Hilz, Tel.: 089/89340480; gabriele.hilz@t-online.de

Startpunkt: Endhaltestelle der Trambahnlinie 25 Derbolfinger Platz

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02. Juni 2025, 13:00 Uhr
Friedensgutachten 2025. Vorstellung auf der Bundespressekonferenz 

PilgramAm Montag, den 2. Juni 2025, stellen die vier führenden deutschen Friedens- und Konfliktforschungsinstitute ihr diesjähriges Friedensgutachten vor. Sie bilanzieren, dass der Frieden auf dem Rückzug ist: Russlands Krieg in der Ukraine destabilisiert Europa, der Krieg in Gaza stürzt den Nahen Osten in Leid und Gewalt, und im Sudan hat der Konflikt die größte humanitäre Katastrophe der Welt ausgelöst. Zugleich fällt der globale Stabilitätsanker USA aus. Präsident Donald Trump baut das Land nicht nur zu einer Autokratie um, er setzt auch in der Außenpolitik auf das Recht des Stärkeren statt auf Regeln und Kooperation.

Unter dem Titel „Frieden retten!“ erklärt das Friedensgutachten 2025, warum Europa selbst für seine Sicherheit und Verteidigung sorgen und zugleich am Ziel des Friedens festhalten muss.

Der Zugang ist nur mit BPK-Akkreditierung möglich. Zudem ist geplant, die Veranstaltung per Live-Stream zu übertragen.

Über das Friedensgutachten

Das Friedensgutachten ist die jährlich erscheinende Publikation des Bonn International Centre for Conflict Studies (bicc), des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH), des Instituts für Entwicklung und Frieden der Universität Duisburg-Essen (INEF) und des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF). Die führenden deutschen Friedens- und Konfliktforschungsinstitute analysieren darin seit 1987 aktuelle internationale Konflikte, benennen Trends der internationalen Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik und geben konkrete Empfehlungen für die Politik. Interdisziplinäre Autor*innenteams arbeiten gemeinsam an den Kapiteln und bringen verschiedene Blickwinkel ein. (mehr)

2. Juni 2025, 19:30 Uhr
"Exil“. Geschichte einer Vertreibung  1933 -1945

PilgramWolfgang Benz erinnert an die Flucht hunderttausender Deutscher, Jüdinnen und Juden und politisch Andersdenkender, vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten während des Dritten Reiches und warnt vor einer rigorosen Asylpolitik. Während in Deutschland die Rufe nach Schließung der Grenzen für Geflüchtete immer lauter werden, erschien in dieser erhitzten Debatte vor kurzem sein eindrucksvolles Werk: EXIL Geschichte einer Vertreibung 1933 -1945. In dieser ersten großen Gesamtdarstellung des deutschen Exils hat er nicht nur die prominenten Emigranten, wie z.B. die Mann Familie oder Albert Einstein
im Blick, sondern das schwere Schicksal der normalen Flüchtlinge. Wenn auch nicht immer gern gesehen, erhielten sie weltweit in vielen Ländern Asyl und konnten so überleben. (mehr)
Wolfgang Benz, einer der renommiertesten Zeithistoriker Deutschlands, verfasste zahlreiche Publikationen zum Nationalsozialismus und Antisemitismus. Er war bis 2010 Professor an der Technischen Universität Berlin, an der er das Zentrum für Antisemitismusforschung leitete.
Die Moderatorin, Jutta Neupert, ist Historikerin und Fimemacherin.

Ticketreservierung: ticket@kolibri-stiftung.deAbholung an der Abendkasse
Eintritt Euro15 /ermäßigt Euro13

Ort: Erlöserkirche-Gemeindesaal, Ungererstr. 17 II Etage (U3 und 6 Münchner Freiheit)

 

03. Juni 2025, 18:00 Uhr
Frieden retten! Das Friedensgutachten 2025

FriedensgutachtenDie zweite Trump-Präsidentschaft in den USA hat das Ende der transatlantischen Partnerschaft eingeläutet. Was bedeutet das für Europas Sicherheit? Und wie kann unter diesen Bedingungen Friedenspolitik noch gestaltet werden in einer Zeit, in der „Frieden“ ein heftig umkämpfter Begriff ist? Das jährliche Friedensgutachten zeigt Trends der Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik auf. Mit seinen konkreten Handlungsempfehlungen ist es ein zentrales Medium für den Dialog zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Kurz nach der Veröffentlichung des Friedensgutachtens 2025 diskutiert das Leibnitz-Institut mit seinen Herausgeberinnen und Herausgebern sowie mit Fachleuten aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft über die Analysen und Empfehlungen in der aktuellen Ausgabe. Herausgegeben wird das Friedensgutachten seit 1987 von den vier großen deutschen Friedensforschungsinstituten: dem Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC), dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH), dem Institut für Entwicklung und Frieden der Universität Duisburg-Essen (INEF) und dem Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF). (mehr)

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Evangelischen Akademie zu Berlin statt.

18.00 Uhr: Begrüßung
DR. FRIEDERIKE KRIPPNER, Direktorin Ev. Akademie zu Berlin
UWE TRITTMANN, Studienleiter Ev. Akademie Villigst

18.15 Uhr: Einführung: Frieden retten! Das Friedensgutachten 2025
PROF. DR. TOBIAS DEBIEL, stellv. Direktor des Instituts für Entwicklung und Frieden (INEF) der Universität Duisburg-Essen

18.35 Uhr: Keynote – eine kritische Würdigung: Frieden retten! Das Friedensgutachten 2025
CATHRYN CLÜVER ASHBROOK, Senior Advisor im Programm “Europas Zukunft” der Bertelsmann Stiftung, ehem. Direktorin der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), Berlin

19.00 Uhr Podiumsdiskussion
CATHRYN CLÜVER ASHBROOK, Senior Advisor im Programm “Europas Zukunft” der Bertelsmann Stiftung, ehem. Direktorin der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), Berlin
PROF. DR. URSULA SCHRÖDER, Wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH)
Landesbischof FRIEDRICH KRAMER, Friedensbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Magdeburg
JÖRG LAU, außenpolitischer Korrespondent im Hauptstadtbüro, Die Zeit, Berlin
N.N., MdB
Moderation: DR. CLAUDIA BAUMGART-OCHSE, PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt/M.

ANMELDUNG: ausschließlich unter: gust@eaberlin.de.

03. Juni 2025, 19:00 Uhr
Deals mit Diktaturen

Eine andere Geschichte der Bundesrepublik

Diktaturen„Deals“ sind im politischen Geschäft zur Zeit hoch im Kurs. Aber das Phänomen ist nicht neu: Der Umgang mit Diktatoren – von rechten Generälen über kommunistische Generalsekretäre bis hin zu Autokraten – hat die bundesdeutsche Demokratie von Anfang an herausgefordert. Frank Bösch zeigt auf der Grundlage umfassender Archivrecherchen, welche Interessen dabei öffentlich und in den Hinterzimmern im Spiel waren und über welche offiziellen und obskuren Kanäle Deals eingefädelt wurden. Er beschreibt, wie die Öffentlichkeit beeinflusst wurde, wie sie reagierte und wie unter gesellschaftlichem Druck allmählich Werte und Sanktionen eine größere Rolle spielten. Durch die Recherche entsteht „andere“ Geschichte der Bundesrepublik.(mehr)

Prof. Dr. Frank Bösch, Professor für Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam und Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF). Autor des SPIEGEL-Bestsellers "Zeitenwende 1979. Als die Welt von heute begann"

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Ort: Online via Zoom

03. Juni 2025, 19:00 Uhr
Ausbeutung und Menschenhandel: Wie wir die Würde von Menschen (miss)achten

PilgramWer Menschen zu bloßen Mitteln für die eigenen Zwecke degradiert, verletzt sie in ihrer Würde. Die Ausbeutung von Migranten z.B. in Teilen der deutschen Fleischindustrie und der Menschenhandel mit Frauen aus Osteuropa missachten die Würde der Betroffenen auf besonders gravierende Weise. Zugleich lassen diese Beispiele der Entwürdigung besser verstehen, worin die oft genannte Menschenwürde eigentlich besteht, und was geschehen muss, damit Menschen tatsächlich ein Leben in Würde führen können. An diesem Abend nehmen wir Strukturen und Praktiken der Würde-Verletzung anhand der beiden genannten Felder in den Blick und fragen, wie wir Menschen im Osten Europas, aber auch in Deutschland in ihrer Würde stärken können.
Nach Impulsen von Pfr. Peter Kossen (Vorsitzender des Vereins "Aktion Würde und Gerechtigkeit") und Erika Klemm (Leiterin des Migrationsreferates der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien) und Dr. Thomas Steinforth (Domberg-Akademie) kommen wir ins Gespräch, moderiert von Renate Krekeler-Koch (Leiterin der Berlin-Repräsentanz von Renovabis). (mehr)

mit: Dr. Thomas Steinforth, Pfarrer Peter Kossen und Erika Klemm

Online via Zoom . Jetzt hier anmelden!

03. Juni.2025, 18:00 Uhr
Stärker als der Tod
Das Leben des Dachauer Märtyrers Pater Engelmar Unzeitig

VersöhnungskirchePater Engelmar Unzeitig, sudetendeutscher Ordensmann bei den Missionaren von Mariannhill (CMM), hatte es zunächst begrüßt, als die tschechischen Grenzgebiete 1938 als „Reichsgau Sudetenland“ von Hitler-Deutschland annektiert wurden, da studierte er noch in Bayern. Seine Sicht änderte sich, spätestens als er 1940 als junger Seelsorger nach Glöckelberg/Zvonková (Böhmerwald) kam, wo er 1941 wegen „Verteidigung der Juden“ und anderer „heimtückischer Äußerungen“ gegen das NS-Regime verhaftet und ins KZ Dachau verschleppt wurde. Er starb dort am 2. März 1945 im Alter von 34 Jahren an den mörderischen Haftbedingungen. Er hatte sich freiwillig zur Pflege der mit Typhus infizierten Mithäftlinge gemeldet und dabei in Kauf genommen, selbst daran zu erkranken. Seine Mitgefangenen hatten ihn wegen seines Einsatzes für andere, besonders auch ausländische Häftlinge, wobei ihm seine Tschechischkenntnisse halfen, schon zu Lebzeiten als „Engel von Dachau“ bezeichnet. 2025 jährt sich sein Tod zum 80. Mal.
In einem Gottesdienst am 84. Jahrestag seiner Einlieferung nach Dachau (3. Juni 1941) soll seiner gedacht werden. Im Anschluss wird die Filmdokumentation „Stärker als der Tod“ (2016, 49 Min.) des Filmemachers Max Kronawitter gezeigt. Darin kommen Zeitzeugen, Künstler, Schriftsteller sowie Beteiligte am Seligsprechungsverfahren zu Wort, um die Spuren von Pater Engelmar für die heutige Zeit sichtbar werden zu lassen. Pater Andreas Rohring CMM führt in den Film ein und bietet ein Nachgespräch an. (mehr)

18 Uhr Gedenkgottesdienst im Kloster Karmel und 19.30 Uhr Filmvorführung in der Versöhnungskirche
Ort: Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau, Alte Römerstr. 87, 85221 Dachau, Telefon 08131-13644, info@versoehnungskirche-dachau.de

04. Juni.2025, 12:00 Uhr
Habemus Papam! Ecclesia, quo vadis?

HabemusUnter diesem Titel findet das vierte Gespräch der kath. Akademit in Bayern statt. Frau Dr. h.c. mult. Annette Schavan, ehem. Bundesbildungsministerin und von 2014 bis 2018 deutsche Botschafterin am Hl. Stuhl, und Stefan von Kempis, Leiter der deutschsprachigen Abteilung bei Vatican News, werden ihre römisch geprägte Sicht der Situation darstellen. (mehr)

Nehmen Sie per Zoom teil und diskutieren Sie nach dem Gespräch mit den beiden über die Auswirkungen der Papstwahl.

Teilnahme an ZOOM-Konferenz

04. Juni 2025, 19:00 Uhr
Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.

Demokratie schützen und leben!

PrantlDemokratie ist kein Selbstläufer - sie lebt vom Engagement ihrer Bürger. Prof. Dr. Dr. Heribert Prantl beleuchtet in seinem Vortrag, warum die Verteidigung demokratischer Werte heute aktueller denn je ist. Mit pointierten Gedanken, eindringlichen Beispielen und einem tiefen Verständnis für unsere Grundrechte zeigt er auf, was eine Gesellschaft zum Gedeihen braucht: den Schutz der Menschenwürde, die Wertschätzung des Friedens und das stetige Einstehen für Freiheit und Gerechtigkeit. Erfahren Sie, warum Demokratie keine Passivität verträgt und wie wir alle dazu beitragen können, ihre Wurzeln zu stärken - für eine Zukunft in Freiheit. Ein inspirierender Abend, der zum Nachdenken und Handeln anregt. (mehr)

Prof. Dr. jur. Dr. theol. h.c. Heribert Prantl, geboren 1953, ist einer der bekanntesten Publizisten und Kommentatoren in Deutschland. Er war Richter und Staatsanwalt, bevor er 1988 als politischer Redakteur und Leitartikler zur Süddeutschen Zeitung ging. Er leitete dort 25 Jahre lang das Ressort Innenpolitik, dann baute er die Redaktion Meinung auf. Zehn Jahre lang war er Mitglied der Chefredaktion. Seit März 2019 ist er ständiger Kolumnist und Autor der Süddeutschen Zeitung. Prantl ist Honorarprofessor an der Juristischen Fakultät der Universität Bielefeld und Ehrendoktor der Theologie an der Universität Erlangen. Er wurde unter anderem mit dem Geschwister-Scholl-Preis, dem Kurt-Tucholsky-Preis, dem Erich-Fromm-Preis und dem Brüder-Grimm-Preis ausgezeichnet.

Wegen begrenzter Platzkapazitäten ist eine vorherige Anmeldung über das CBW Landshut dringend erforderlich.

Ort: Aula des Gymnasiums Seligenthal, Landshut Bismarkplatz 14 84034 Landshut

04. Juni 2025, 19:00 Uhr
Interreligiöse Friedensmeditationen


FriedensmeditationGemeinsam schweigen und meditieren für Frieden und Versöhnung
Mit Impulsen aus Buddhismus, Hinduismus, Sufismus, Christentum…
Jeden 1. und 3. Mittwoch des Monats, 19:00 – 19:45 Uhr
04.06. / 18.06. / 02.07. / 16.07.2025

Online via zoom, Zugangs-Link: https://eu01web.zoom.us/j/62031206743?pwd=TVZhU001c290R1JOeEo0MkJ0S1ZhZz09

Flyer

05. Juni 2025, 19:30 Uhr
Papstwahlen retrospektiv: die Konklaves und Pontifikate der letzten 150 Jahre in der Diskussion

PilgramPapstwahlen und die ersten Wochen eines neuen Papstes sind spannend: Wie geht es mit der Kirche weiter? Welche Signale sendet der Neugewählte aus? Wie ist er einzuschätzen? Aktuell wird wieder deutlich, dass Erwartungen wie Befürchtungen mit einem Pontifikat verbunden sind. Was kann hier der Blick in die Geschichte zeigen? Lassen die vergangenen Papstwahlen von Leo XIII. bis Paul VI. Muster erkennen? Welche Strömungen rangen damals miteinander? Wie entwickelte sich das jeweilige Pontifikat? Was weiß man überhaupt an historischen Details - trotz Verschwiegenheitsverpflichtung - zu den Konklaves? Nach einem Einführungsimpuls nehmen der Münchner Kirchenhistorischer Prof. Dr. Klaus Unterburger und Dr. Stephan Mokry die historischen Ereignisse und Päpste im gemeinsamen Gespräch kursorisch in den Blick, an das sich eine große Fragerunde für das Publikum anschließt.(mehr)

mit: Prof. Dr. Klaus Unterburger

Online via Zoom  Jetzt hier anmelden!

05. Juni 19:00 Uhr
Eisiges Schweigen flussabwärts
Beobachtungen entlang des neuen Eisernen Vorhangs

PilgramMichael Thumann nimmt uns mit zu endlosen Befragungen an Grenzübergängen, besucht russische Flüchtlinge in den Nachbarstaaten, kommt auf seinem Weg von Ost nach West mit unzähligen Menschen mit gegensätzlichen Ansichten ins Gespräch und erfüllt so die wachsende Angst vor Russlands Revanchismus und Kriegslust eindrucksvoll mit Leben. Dabei blickt er auch auf die eigene Familiengeschichte und seine zerplatzten Träume nach dem Ende der Sowjetunion zurück und spürt dem problematischen deutsch-russischen Verhältnis in der Geschichte nach. Thumanns Buch ist eine beeindruckende Recherche von der Suche nach einer Sicherheit, die wir alle verloren haben. (mehr)

Michael Thumann ist Außenpolitischer Korrespondent der ZEIT und lebt in Moskau. Seit den 1990er Jahren berichtet er für die ZEIT aus Russland, Osteuropa und dem Nahen Osten. 2023 erschien sein Bestseller "Revanche. Wie Putin das bedrohlichste Regime der Welt geschaffen hat".

hier anmelden

Ort: Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München

12. Juni 19:00 Uhr
Nach der regelbasierten Weltordnung
Präsentation des Friedensgutachtens 2025 im Haus am Dom

 

PilgramEuropa verliert die Schutzmacht USA. Die Regierung unter Donald Trump unterläuft die regelbasierte multilaterale Sicherheitsordnung und setzt auf das Recht des Stärkeren. Zugleich baut sie die USA zu einem autoritären Staat um. Im neuen Friedensgutachten 2025 reflektieren die deutschen Friedens- und Konfliktforschungsinstitute diesen „Trump-Tsunami“ und fragen nach den Konsequenzen für die europäische und deutsche Friedens- und Sicherheitspolitik. (mehr)

Mit:

  • Dr. Claudia Baumgart-Ochse, PRIF-Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt, Koordinatorin des Friedensgutachtens
  • Prof. Dr. Christopher Daase, Co-LEITER des PRIF, Mitautor des Friedensgutachtens
  • Dr. Antonia Witt, PRIF; FRANKFURT
  • Prof. Dr. Völz, Amerikanist, GOETHE-Universität; FRANKFURT
  • Martha Link, Friedensreferentin pax christi, Regionalverband Rhein-Main

Kooperation: Evangelische Akademie Frankfurt, Katholische Akademie Rabanus Maurus, Frankfurt

21. Juni 2025, 14:30 – 17:30 Uhr
Friedenscafé - (Un)Sinn der Wehrpflicht

FriedenscafeDie Diskussion über die Reaktivierung der Wehrpflicht oder Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht wirft grundlegende Fragen auf: 

  • Was schulden wir „dem Staat“?
  • Und: Wieviel „Freiheit“ steckt im Schützengraben?
  • Was bedeutet „militärische Verteidigung“ in einer globalisierten Welt?
  • Was sind die Alternativen?
  • Wie verstehen Sie Ihr Recht auf Leben und das Recht auf Leben der Anderen?
  • Wer darf töten? Und: Wer darf getötet werden?

Wir freuen uns auf eine angeregte Diskussion, in der sowohl politische als auch persönliche und ethische Aspekte besprochen werden können.

Denn – es geht uns alle an!

Ort: Eine Welt Haus, Schwanthaler Straße 80, 80336 München

Anmeldung erbeten unter: FriedenscafeDFG@posteo.de

23. Juni 2025, 19:00 Uhr
Globale Nato Eine Gefahr für die gesamte Menschheit?

FriedenscafeJürgen Rose greift das Thema auf und versucht auf die folgenden Fragen Antworten zu geben (mehr):

  • Die Nato – ein Garant für den Weltfrieden?

  • Atlantisches Verteidigungsbündnis oder globale Militärmacht?

  • Hyperschallwaffen – eine neue Spirale des Wettrüstens?

  • Was bedeutet die geplante Stationierung von US-Erstschlagswaffen in Deutschland?

  • Droht ein 3. Weltkrieg?

Hans Jürgen Rose ist ein deutscher Publizist und ehemaliger Offizier. 2007 verweigerte der Offizier aus Gewissensgründen seine Beteiligung am Tornado-Einsatz in Afghanistan. In zahlreichen Publikationen legte er seine kritische Sicht der Sicherheits- und Außenpolitik dar und ist Vorstandsmitglied des Darmstädter Signals

Ort: EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80

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25. Juni 17:30 Uhr
Fake News
Eröffnung der interaktiven Ausstellung

FakeDie zunehmende Verbreitung von Fake News und Verschwörungstheorien stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Demokratie dar. Gleichzeitig spielen Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen eine immer größere Rolle bei der Erstellung und Suche von Informationen. Die interaktiv angelegte Ausstellung „Fake News“ erklärt die wichtigsten Mechanismen und Auswirkungen von Fake News, Verschwörungstheorien und Künstliche Intelligenz und schafft damit ein Verständnis für die Herausforderungen unserer digitalen Gesellschaft. Die Kuratorin Rieke C. Harmsen stellt die aus rund 20 Plakaten bestehende Ausstellung und ihre Elemente vor. (mehr)

Im Anschluss an die Eröffnung findet ab 19 Uhr die Veranstaltung „Das muss doch gesagt werden dürfen!? – Zensur in Socialmedia“ mit Professor Florian Gassner statt. Hier können sich sich dafür anmelden.

Ort: Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München

25. Juni 2025, 19:00 Uhr
Manipulation im Netz und Sabotageattacken -Putins Angriff auf Deutschland

PilgramDer Vortrag zeigt das komplexe Zusammenspiel von Geheimdiensten, Medienkanälen, Bots und Trollfabriken in sozialen Netzwerken, das vom Kreml gesteuert wird.

Wussten Sie, dass die Ukraine die Waffen, die sie von Deutschland kostenlos erhält, sofort weiterverkauft an die Hamas, die damit Juden in Israel umbringt? Nein? Gut so, denn es stimmt natürlich nicht. Aber mit dieser und ähnlichen Falschmeldungen versucht Moskau, die politische Debatte in Deutschland zu beeinflussen und zu manipulieren.

Der Vortrag zeigt das komplexe Zusammenspiel von Geheimdiensten, Medienkanälen, Bots und Trollfabriken in sozialen Netzwerken, das vom Kreml gesteuert wird. Ob Migration, COVID 19, Rechts- wie Linksextremismus, Ukraine- oder Gazakrieg: Jeden Tag werden halbwahre oder ganz erfundene Narrative in Deutschland gestreut. Damit wird produktiver Diskurs verhindert, politischer Extremismus gefördert und Vertrauen in die Demokratie zerstört. Dies ist schon seit Jahren eine verborgene, aber dramatische Realität. Russland ist heute ein gewaltbereiter, imperialistischer Staat, weitaus gefährlicher als die späte Sowjetunion, zu deren Macht das Land zurückkehren möchte. Ein neuer Realismus, ein strategischer Gesamtansatz und entschiedene Gegenmaßnahmen sind dringend überfällig, sagt Arndt Freytag von Loringhofen. (mehr)

Dr. Arndt Freytag von Loringhoven , geboren 1956, ist ein deutscher Diplomat im Ruhestand. Er war deutscher Botschafter in Polen und in Tschechien. Zuvor war er sechs Jahre in Moskau auf Posten und anschließend von 2007 bis 2010 Vizepräsident des BND und zwischen 2016 und 2019 eigeordneter Generalsekretär der NATO für geheimdienstliche Zusammenarbeit.

Online via Zoom  Zur Anmeldung

26. Juni 2025, 19:00 Uhr
Christlich-Jüdischer Dialog ONLINE
Ausgewählte Texte der Tora aus jüdischer Sicht

jüdischReferent/in Tamar Avraham
Leitung: Dr. Christine Abart
  • Num 20,14-21; Dtn 2,2-8; 23,8-9; 1 Kön 11,14-22: Der Blick der Tora auf Esau-Edom und Davids Eroberung von Edom
    Kursnummer : 37430 (mehr)

Den Link zur Online-Konferenz erhalten Sie als Angemeldete rechtzeitig vor der Veranstaltung.
Anmeldestelleninformation: KBW Traunstein, 0861/ 6 94 95, info@kbw-traunstein.de

29. Juni 2025, 20:00 Uhr
„… Sommer 1945. Ich war frei, die Sonne schien, und alles blühte wie verzaubert.“

versöhnungskircheAbendandacht mit Konzertlesung 80 Jahre nach dem ersten Sommer der KZ-Überlebenden Julia Cortis liest Ruth Klüger
Abendandacht mit Konzertlesung 80 Jahre nach dem ersten Sommer der KZ-Überlebenden

Ruth Klüger (1931-2020) überlebte als jüdisches Mädchen aus Wien das Ghetto Theresienstadt, die Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und Christianstadt, ein Außenlager von Groß-Rosen, sowie den Todesmarsch. 2017 sagte sie in einem Interview zu ihrer Zeit nach der Befreiung im niederbayerischen Straubing: „Es gab eine Zeit, in der ich richtig glücklich war. Das war der Sommer 1945. Ich war frei, die Sonne schien, und alles blühte wie verzaubert. Ich habe Schwimmen und Radeln gelernt. Es war ganz einfach, ich habe mich draufgesetzt und bin losgefahren. Das war eine Ausweitung des Lebens, wie ich sie nie vorher und nie nachher erlebt habe. Dieser Sommer steckt in mir, er hat mir Kraft gegeben.“

In der Konzertandacht an einem Sommerabend 80 Jahre danach liest die aus dem Bayerischen Rundfunk bekannte Sprecherin Julia Cortis aus den Erinnerungen von Professorin Dr. Ruth Klüger. Die bedeutende Literaturwissenschaftlerin und Bestsellerautorin („weiter leben – Eine Jugend“, 1992) hatte Dachau auf Einladung der Versöhnungskirche 2012, 2014 und zuletzt vor zehn Jahren im Sommer 2015 besucht. Vor fünf Jahren ist die Zeitzeugin, die noch 2016 als Hauptrednerin bei der Gedenkstunde des Deutschen Bundestags für die Opfer des Nationalsozialismus sprach, kurz vor ihrem 89. Geburtstag in den USA verstorben, wo sie seit 1947 lebte.

Zudem trägt Julia Cortis Zeugnisse weiterer KZ-Überlebender über ihren ersten Sommer nach der Befreiung vor.

Junge Musikerinnen und Musiker wirken mit mehrstimmigem Gesang bei der Gestaltung der Konzertlesung mit.

Gesamtkonzeption: Kirchenrat Dr. Björn Mensing, Pfarrer und Historiker an der Versöhnungskirche, der ab 2012 Ruth Klüger mehrfach nach Dachau eingeladen und auch an ihrem Zweitwohnsitz Göttingen besucht hat.  (mehr)

Eintritt frei. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Interessierte mit Mobilitätseinschränkungen, die Unterstützung beim Zugang benötigen, melden sich bitte bis 25. Juni im Büro der Versöhnungskirche.

Parkmöglichkeit am Kloster Karmel, Gäste dürfen den privaten Kloster-Parkplatz nutzen, zu erreichen auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln (MVV-Bushaltestelle Kloster Karmel), nach der Veranstaltung wird für Mitfahrgelegenheit zum S-Bahnhof Dachau gesorgt.
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    Frauen in Schwarz

    Die Frauen in Schwarz und Aktive für einen Gerechten Frieden in Nahost halten ihre Mahnwachen weiter an jedem 2. und 4. Freitag im Monat ab (mehr). Die nächsten Termine sind:

    • 13.06., 13:00 – 14:00 Uhr,
    • 27.06., 13:00 – 14:00 Uhr,

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  • und natürlich unsere Infokanäle im Internet:

    Und wenn Sie selbst etwas entdecken, was Ihnen interessant erscheint, teilen Sie es uns bitte mit: muenchen@paxchristi.de

     

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    Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.

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